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Leben auf der intellektuellen Überholspur

 

 

Frida Kahlo

Betrübte Malerin aus Mexiko mit auffallenden Augenbrauen. K. bewegte sich in der ersten Hälfte des 20. Jhdts. in den Künstler- und Revolutionärskreisen Mexiko-Cities und war oft sehr niedergeschlagen, obwohl sie gut aussah. Weil sie ein dunkler, südländischer Frauentyp war, hatte sie ein kleines Oberlippenbärtchen, das jedoch nicht schlimm war. So hatte sie auch zahlreiche Verehrer, wovon der Künstler Diego Riviera der Bekannteste und vermutlich der engste war. Aber auch mit dem russischen Emigranten Leo ˆTrotzki war etwas. K. hätte also Grund genug gehabt, stolz und fröhlich sein zu können. Stattdessen war sie stolz und ein wenig verzweifelt. Vermutlich trug zu dieser Stimmung eine schlimme Krankheit oder eine Beinprothese bei. Vielleicht wollte sie aber auch ein Kind, hatte aber Angst wegen einer Fehlgeburt.
Hilfe in ihren regelmäßig wiederkehrenden traurigen Stimmungen gab K. ihr selbstillustriertes Tagebuch und ihre Malerei, die sie meist mit Ölfarben auf Holzbrettern oder -platten ausführte. In den dabei entstandenen folkloristisch gefärbten Bildern malte sie sich stets selbst, in trauriger Stimmung und in immer verschiedenen Landschaften und Zuständen. Zumindest posthum gelang ihr damit, zu einer weiblichen Ikone von phasenweise melancholischen BewohnerInnen der Ersten Welt zu werden.

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