Leben auf der intellektuellen Überholspur
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Friedrich Nietzsche | |
Kauziger deutscher
Philosoph mit ausgeprägtem Oberlippenbart. N. schrieb Abrechnungen
mit der Welt auf, wie er sie im 19. Jhdt. n. Chr. vorfand und für
streckenweise unerträglich hielt. Diese Bücher waren u. a.
der Zarathustra und Jenseits von Gut und Böse. Mit metaphorisch-aphorismischem
Schreibstil, in dem u. a. ein tanzender Stern von einem Menschen geboren
wird, drückte er versteckt seine Wünsche für eine Verbesserung
dieser Welt aus. Dabei wird er oft als jemand interpretiert, der die
Menschheit in edle Herrenmenschen und eher tierähnliche Untermenschen
aufzuteilen gedachte. N. konnte sich seinerzeit weder mit der christlichen
Lehre der Barmherzigkeit noch mit der Idee der Emanzipation des sog.
schwachen Geschlechts und schon gar nicht mit der Lebensweise seiner
jüdischen Mitmenschen anfreunden. So war er auch Adolf Hitlers
Lieblingsphilosoph, obwohl es ausser Frage steht, daß die beiden
sich nicht gemocht hätten, wenn sie die Möglichkeit gehabt
hätten, sich kennenzulernen. Denn N. war ein unbequemer Zeitgenosse,
der sich schließlich auch mit seinem besten Freund Richard Wagner
zerstritt. So stammt von N. schließlich auch die eher nihilistische
Einschätzung, daß Gott tot sei. |
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Zu Nietzsche gibt es auch eine Klangminiatur aus der Folge Die Sieben Säulen des Wissens: |
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